Cannabis Wachstumsphase & Blüte: Anleitung für kräftige Pflanzen und reiche Ernte

Cannabis Wachstumsphase bis Blüte – So geht es weiter
Einleitung
Nach der Keimung und Vorzucht geht’s jetzt richtig los: Deine kleinen Cannabis-Pflänzchen treten in die Wachstumsphase ein. In dieser vegetativen Phase entwickeln sie kräftige Wurzeln, viele neue Blätter und stabile Zweige – alles Grundlagen für eine später üppige Blüte. Hier entscheidet sich, wie groß und widerstandsfähig deine Pflanzen werden. Kein Grund zur Nervosität: Mit den folgenden Tipps meisterst du auch diese Phase locker. Wir schauen uns an, was in der Wachstumsphase passiert, woran du den Beginn der Blütephase erkennst und wie du Licht, Nährstoffe, Wasser und Co. optimal anpasst. Außerdem gibt’s wieder ein paar clevere Hausmittel-Tricks und Anfängerfehler, die du leicht vermeiden kannst.
Was passiert in der Wachstumsphase?
In der vegetativen Phase – oft kurz Veg-Phase genannt – schalten deine Pflanzen einen Gang höher. Aus den zarten Sämlingen werden nun robuste Jungpflanzen. Die Cannabispflanze investiert ihre Energie jetzt voll in Grünmasse: Sie bildet neue Blätter, verlängert den Hauptstamm und verzweigt sich immer mehr. Die Wurzeln wachsen ebenfalls rasant, um die steigende Wasser- und Nährstoffversorgung sicherzustellen. Blüten bildet die Pflanze in dieser Phase noch nicht, außer du hast es mit Autoflower-Sorten zu tun (mehr dazu später).
Wie lange die Wachstumsphase dauert, hängt von der Sorte und den Bedingungen ab. Photoperiodische Sorten (meist feminisierte Samen) bleiben so lange im Wachstum, bis sich die Lichtbedingungen ändern (Indoor durch Umstellung der Beleuchtung, Outdoor durch kürzer werdende Tage im Spätsommer). Autoflowering-Sorten hingegen durchlaufen eine sehr kurze Veg-Phase und beginnen automatisch nach ca. 3–5 Wochen zu blühen – unabhängig vom Lichtzyklus.
Für dich als Gärtner heißt das: In der Wachstumsphase legst du den Grundstein für deine Ernte. Je gesünder und kräftiger deine Pflanzen jetzt wachsen, desto besser können sie später schwere Blüten tragen. Achte also darauf, dass sie optimale Bedingungen vorfinden.
Grundlagen der Wachstumsphase
Wie schon bei der Keimung und Vorzucht kommt es auch in der Vegetationsphase auf ein paar wesentliche Umweltfaktoren an. Hier die Basics, die stimmen sollten, damit deine Pflanzen sich prächtig entwickeln:
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Licht: Cannabis braucht in der Wachstumsphase viel Licht. Photoperiodische Pflanzen hält man jetzt bei einem Beleuchtungszyklus von 16–18 Stunden Licht (Indoor mit Lampen, Outdoor sorgt die lange Tagesdauer im Frühsommer dafür). Wichtig ist nicht nur die Dauer, sondern auch die Intensität: je kräftiger das Licht, desto kompakter und buschiger wachsen die Pflanzen. Achte indoor auf den richtigen Abstand deiner Lampe – zu weit weg führt zu “spargeligen” (dünnen, langgezogenen) Trieben, zu nah kann die Blätter verbrennen. Faustregel: erst eher etwas mehr Distanz und dann schrittweise näher herantasten, bis die Pflanzen weder strecken noch Anzeichen von Lichtstress zeigen. Outdoor sollte der Standort so sonnig wie möglich sein (dazu später mehr).
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Temperatur: Ideal sind weiterhin warme Temperaturen um 22–27 °C am Tag. Nachts darf es etwas kühler sein (18–21 °C sind okay), aber vermeide starke Schwankungen von mehr als ~10 Grad. Dauerhaft über 30 °C im Growroom können das Wachstum stressen, sehr kalt unter 15 °C bremst es stark. Die meisten Cannabissorten mögen es in der Veg-Phase angenehm frühlingshaft-warm, ohne extreme Hitze oder Kälte. Falls nötig, sorgen Ventilatoren oder eine Klimaanlage für Kühlung bzw. kleine Heizungen oder Wärmematten für Wärme.
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Luftfeuchtigkeit: In der frühen Wachstumsphase mögen Cannabis-Pflanzen eine etwas höhere relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50–70%. Das verhindert, dass sie zu schnell austrocknen. Viele verwenden eine transparente Haube oder ein Mini-Gewächshaus, um ein feuchtes Mikroklima zu schaffen. Allerdings muss auch Frischluft an die Pflänzchen: Bilde daher keine Dauer-Sauna. Öffne die Abdeckung regelmäßig zur Belüftung (oder nutze Lüftungsschlitze), damit kein Schimmel entsteht. Nach ein paar Wochen kann die relative Feuchtigkeit langsam auf etwa 50% abgesenkt werden, damit sich die Pflanzen an normalere Bedingungen gewöhnen. Wenn die Feuchtigkeit zu gering ist, kannst du den Topf bspw. auch auf ein feuchtes Handtuch stellen.
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Nährstoffe: Während Keimlinge noch kaum Dünger brauchen, steigt in der Wachstumsphase der Hunger der Pflanzen. Jetzt benötigen sie vor allem Stickstoff (N), der das Blatt- und Stängelwachstum fördert. Verwende ab etwa der 3.–4. Woche (nach Keimung) eine gute Erde mit Nährstoffen oder beginne vorsichtig mit einem Wachstumsdünger. “Vorsichtig” heißt: Starte mit halber Dosis der Herstellerempfehlung und beobachte deine Pflänzchen. Zuviel Dünger kann schnell zu “verbrannten” Blattspitzen und Wachstumsstopp führen. Ein sattes Grün der neuen Blätter zeigt, dass die Versorgung stimmt. Bleiben die unteren Blätter hellgelb, ist es Zeit für Nahrung.
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Topfgröße & Wurzeln: Deine Cannabis-Ladys brauchen jetzt Platz für ihre Wurzeln. Umtopfen steht an, sobald der bisherige Topf durchwurzelt ist (erkennbar z.B. wenn unten Wurzeln aus den Drainagelöchern wachsen). Gib den Pflanzen ausreichend Erde und Topfvolumen, damit sie sich weiter entwickeln können. Indoor sind Endtöpfe von 15–20 Liter gängig (viele greifen z.B. zu 18-Liter-Pötten), Outdoor dürfen es gerne 30 Liter oder mehr sein – oder du pflanzt direkt ins Gartenbeet. Wichtig: Sorge für gute Drainage im Topf, damit keine Staunässe entsteht. Nutze Töpfe mit Löchern im Boden und gerne eine Drainageschicht (z.B. ein paar cm Blähton oder Kies unten im Topf). So können die Wurzeln “atmen” und gesund wachsen. Übrigens sind Stofftöpfe (Fabric Pots) ein toller Geheimtipp: Sie sind atmungsaktiv, verhindern Überwässerung und fördern eine besonders gute Wurzelentwicklung, da die Wurzeln an der Luft geschnitten (air-pruned) werden.
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Frischluft & Umluft: Cannabis liebt eine leichte Brise. Bewegte Luft kräftigt die Stängel und versorgt die Blätter mit CO₂. Indoor solltest du daher einen kleinen Ventilator laufen lassen, der die Pflanzen sanft bewegt (nicht direkt anpusten, sondern über sie hinweg streichen lassen). Outdoor übernimmt der natürliche Wind diesen Job – hier gilt eher: Schütze die jungen Pflanzen an sehr windigen Tagen, damit sie nicht knicken. Insgesamt fördert ein luftiger Standort das gesunde Wachstum und beugt Schimmel sowie Schädlingsbefall vor.
Wenn diese grundlegenden Faktoren stimmen, hast du schon viel richtig gemacht. Im nächsten Schritt schauen wir uns an, wie du beim Gießen und Düngen sowie beim Umtopfen in dieser Phase am besten vorgehst – und was es mit Trainingstechniken auf sich hat.
Richtig gießen – Fehler vermeiden
Wasser ist Leben – doch sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser kann deinen Pflanzen schaden. Gerade Anfänger neigen dazu, mit der Gießkanne zu großzügig zu sein. In der Wachstumsphase gilt: gleichmäßig feucht, aber nicht klatschnass halten. Lass die obere Erdschicht zwischendurch ruhig leicht antrocknen. Ein praktischer Trick ist der Finger-Test: Stecke einen Finger etwa 2–3 cm tief in die Erde. Fühlt es sich dort noch feucht an, warte mit dem Gießen lieber noch. Ist es trocken, darf gegossen werden. Die Wurzeln brauchen immer auch Phasen, in denen sie Luft schnappen können – dauerhafte “Nässe von unten” mögen sie gar nicht.
Gieße am besten langsam und in Etappen, anstatt den gesamten Topf auf einen Schlag zu fluten. So kann das Substrat das Wasser besser aufnehmen, und es läuft nicht ungenutzt an den Seiten oder unten heraus.
Bei sehr großen Töpfen (z.B. 20–30 l) ist es sinnvoll, anfangs vor allem den Bereich um den jungen Stamm zu bewässern, wo die Wurzeln sitzen. Wenn du deine Pflanze frisch in einen Endtopf gesetzt hast, mach rund um den Stamm eine kleine Mulde oder einen Gießring. Dort kannst du zunächst gezielt Wasser geben, ohne die gesamte Erde durchzunässen. Der restliche Topf sollte nicht dauerhaft komplett nass sein, sonst “denken” die Wurzeln gar nicht daran, weiter in die Tiefe und Breite zu wachsen. Halte die umliegende Erde zwar leicht feucht, aber gieße erst mehr Wasser, wenn die Pflanze sichtbar größer geworden ist und den Topf durchwurzelt hat. Dann kannst du nach und nach den gesamten Topf gleichmäßig bewässern, bis unten etwas Wasser aus den Drainagelöchern kommt (Zeichen dafür, dass alles gut durchfeuchtet ist). Überschüssiges Wasser im Untersetzer immer wegschütten, um Staunässe zu vermeiden.
Besonders an heißen Sommertagen oder in der späten Vegetationsphase trinken die Pflanzen sehr viel. Dann kann tägliches Gießen nötig sein – prüfe einfach morgens und abends die Erde. Andererseits: In kühler Umgebung oder bei noch kleinen Pflanzen reicht selteneres Gießen (alle paar Tage). Lerne, deine Pflanzen “zu lesen”: Hängende Blätter können ein Zeichen für Trockenheit sein – fühlen sich die Blätter jedoch schlaff und zugleich aufgequollen an, war es eher zu viel Wasser. Mit ein wenig Übung bekommst du ein Gefühl dafür.
Nährstoffversorgung (Düngen)
In frischer Anzuchterde sind nur wenige Nährstoffe, was für Keimlinge ideal ist. Sobald deine Pflänzchen aber in größere Töpfe mit vorgedüngter Erde kommen oder du zu düngen beginnst, versorgst du sie in der Wachstumsphase vorzugsweise mit einem stickstoffbetonten Dünger. Viele Grower setzen auf spezielle Wachstumsdünger (häufig als “Grow” im Dünger-Set bezeichnet), die ein N-P-K-Verhältnis mit höherem N-Anteil haben.
Hast du hochwertige Pflanzenerde verwendet, reicht deren Nährstoffvorrat oft für 3–4 Wochen Wachstum. Danach solltest du beobachten: Zeigen sich erste leichte Mangelerscheinungen (z.B. vergilbende untere Blätter), ist es Zeit für die erste Düngegabe.
Beginne immer mit einer schwachen Dosierung – zum Beispiel 50% der empfohlenen Menge – und steigere nur bei Bedarf. Ein häufiger Anfängerfehler ist “überfüttern”: Zuviel Dünger kann die Wurzeln verbrennen oder zu Nährstofflockout führen (die Pflanze nimmt dann gar nichts mehr auf). Weniger ist mehr! Halte dich im Zweifel an die Regel, erst zu düngen, wenn die Pflanze danach “fragt” (d.h. wenn leichte Mängel sichtbar werden oder das Wachstum stagniert). In der Veg-Phase reicht es oft, alle 1–2 Wochen zu düngen, je nach Medium.
Ob du organisch (z.B. mit Bio-Düngern oder Kompost) oder mineralisch (synthetischer Flüssigdünger) düngst, bleibt dir überlassen. Organische Dünger wirken langsamer, dafür ist eine Überdüngung weniger wahrscheinlich. Mineraldünger wirken sofort, erfordern aber präzises Dosieren und regelmäßiges Wässern mit etwas Drain, damit sich keine Salze anstauen.
Wichtig: Sobald die Blütephase beginnt, stellen die Pflanzen andere Ansprüche an die Nährstoffe – mehr dazu gleich. Dann wechselt man in der Regel auf einen Blüte-Dünger mit höherem Phosphor- und Kaliumanteil.
Umtopfen: Ab in den größeren Topf
Deine Schützlinge wachsen rasant – und irgendwann wird der Anzuchttopf zu klein. Spätestens wenn Wurzeln aus dem Boden herauswachsen oder die Pflanzen deutlich ihr Wachstum verlangsamen, ist es Zeit zum Umtopfen. Idealerweise topfst du schrittweise um: vom Mini-Topf (oder Joghurtbecher) in einen mittleren Topf (z.B. 1–3 l), und nach einigen Wochen dann in den Endtopf (z.B. 18 l indoor bzw. 30 l outdoor). So steht die Pflanze nicht zu lange in einer winzigen “Wohnung”, aber auch nicht von Anfang an in einem riesigen Topf, den sie noch nicht durchwurzeln kann.
Beim Umtopfen geh vorsichtig vor, um die Wurzeln nicht zu beschädigen:
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Vorbereitung: Gieße den Pflanzballen im kleinen Topf ein paar Stunden vorher leicht an – feuchte Erde hält besser zusammen. Bereite den größeren Topf vor: Befülle ihn mit etwas Erde (und Drainageschicht), sodass das Pflänzchen später auf der richtigen Höhe sitzt. Ein super Trick: Stell den alten Topf (oder Becher) leer in den neuen Topf und fülle Erde um ihn herum auf. So erzeugst du eine perfekte Mulde in passender Größe.
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Pflanze entnehmen: Drehe den kleinen Topf vorsichtig um, halte die Hand über die Erde (Stamm zwischen Zeige- und Mittelfinger) und klopfe sacht auf den Topfboden, bis der Wurzelballen sich löst und in deine Hand gleitet. Nicht am Stängel ziehen!
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Umziehen: Setze den Wurzelballen in das vorbereitete Loch im neuen Topf. Achte darauf, dass er aufrecht sitzt und ungefähr auf derselben Höhe wie zuvor – du kannst die Pflanze aber ruhig etwas tiefer setzen, bis knapp unter die Keimblätter, falls sie etwas “gespargelt” hatte. Fülle dann seitlich vorsichtig Erde auf und drücke sie leicht an, sodass die Pflanze einen guten Halt hat.
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Angießen: Gib nun behutsam Wasser in den Wurzelbereich, damit die frische Erde Anschluss findet. Nicht sofort literweise gießen (die Wurzeln brauchen Luft) – halte die neue Erde eher mäßig feucht und erhöhe die Wassergaben erst, wenn die Pflanze im größeren Topf weitergewachsen ist.
Nach dem Umtopfen gönn deinen Pflanzen einen Tag Ruhe. Sie können kurzzeitig etwas “schlapp” wirken – das ist normal. Stelle sie nicht sofort in die pralle Sonne oder direkt unter die stärkste Lampe, sondern lass sie sich im Halbschatten bzw. mit etwas Distanz zur Beleuchtung erholen. Schon bald werden sie wieder kräftig weiterwachsen, jetzt mit deutlich mehr Raum für Wurzeln und Nährstoffe.
Standortwahl und Lichtgewöhnung
Je größer die Pflanze, desto mehr Licht und Frischluft braucht sie – und desto schwieriger wird es, sie zu verstecken. Wenn du outdoor anbaust, wähle für die Wachstumsphase (und Blüte) einen Standort, der so viel direktes Sonnenlicht wie möglich bietet. Cannabis gedeiht am besten bei mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag. Ein Südbalkon, eine Terrasse oder ein Platz im Garten mit ganztägig Sonne sind ideal.
Achte zugleich darauf, dass die Pflanzen nicht ungeschützt in ständigen Zugwinden stehen. Ein bisschen Wind ist gut, aber extreme Böen können große Cannabis-Pflanzen umknicken. Notfalls kannst du lange Stängel an Stäben festbinden oder die Pflanzen hinter einer windgeschützten Ecke platzieren.
Falls du die Jungpflanzen drinnen vorgezogen hast und sie nun nach draußen umsiedeln willst, denke an die Lichtgewöhnung: Direktes Sonnenlicht ist viel intensiver als Kunstlicht oder gefiltertes Fensterlicht. Setze die Pflanzen daher nicht von heute auf morgen für den ganzen Tag in die pralle Sonne – sie könnten einen Sonnenbrand bekommen und vertrocknen. Stattdessen: Stelle sie in der ersten Woche draußen nur stundenweise an die Sonne, am besten zunächst morgens oder am späten Nachmittag, wenn die Strahlung milder ist. Zur Mittagszeit gib ihnen anfangs Halbschatten oder bring sie zurück an einen schattigen Platz. Tag für Tag kannst du die Sonnenstunden steigern. Nach etwa einer Woche sind die Pflanzen abgehärtet und vertragen volle Sonne. Ohne diese langsame Gewöhnung würden die zarten Jungpflanzen in der kräftigen Mai-Sonne schnell schlappmachen oder sogar Verbrennungen an den Blättern erleiden – deshalb lautet die Devise: Schritt für Schritt an die Sonne! Genauso solltest du bei Outdoor-Pflanzen, die noch kühlere Nachttemperaturen meiden sollen, sie anfangs abends wieder reinholen oder mit Vlies abdecken, bis die Nächte mild genug sind.
Für Indoor-Grower stellt sich die Standortfrage weniger, aber auch hier gibt es etwas zu beachten: Junge Pflanzen, die bisher auf der Fensterbank wuchsen, müssen sich an stärkere Growlampen gewöhnen. Starte mit großzügigem Abstand und reduziere ihn über einige Tage. Hast du mehrere Lampen oder ein sehr leistungsstarkes Modell, eventuell nicht direkt mit 100% Leistung beginnen, sondern dimmen (falls möglich) oder zunächst nur eine Lampe nutzen, bis die Pflanzen robuster sind.
Die Raumhöhe wird mit steigender Pflanzenhöhe ebenfalls wichtig – plane genug Abstand zur Lampe ein, damit deine Ladies nicht “ins Licht wachsen”. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, die Belüftung im Griff zu haben: Größere Pflanzen verbrauchen mehr CO₂, produzieren mehr Geruch und Wasserdampf. Stelle sicher, dass dein Abluftsystem (oder regelmäßiges Lüften im Growraum) mit dem Wachstum mithält. So verhinderst du Schimmel und hältst ggf. Gerüche im Zaum.
Trainingstechniken für buschigeres Wachstum
Bereits in der Wachstumsphase kannst du Einfluss auf die Form und Größe deiner Cannabis-Pflanzen nehmen. Durch Training und Beschneiden werden die Pflanzen buschiger, bleiben niedriger und tragen später oft mehr Blüten. Für Anfänger sind vor allem zwei Methoden interessant:
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Topping (Köpfen): Dabei schneidest du die Spitze des Haupttriebs ab, meist nach der 5.–7. Nodien (Blattetage). Das klingt drastisch, fördert aber das Wachstum der Seitentriebe. Die Pflanze wächst nach dem “Köpfen” breiter statt immer nur gerade nach oben. So bekommst du mehrere mittelgroße Hauptkolas statt einer einzigen riesigen Spitze. Das kann Schimmel in dichten Top-Buds vorbeugen und sorgt insgesamt für eine gleichmäßigere Blütenentwicklung. Warte mit dem Toppen, bis die Pflanze stabil wächst und mindestens 4–5 kräftige Blattpaare hat. Nutze eine saubere Schere oder Rasierklinge. Nach ein paar Tagen erholen sich die Plants und bilden vermehrt Seitentriebe. Fortgeschrittene Grower toppen sogar mehrfach (erst den Haupttrieb, später noch einmal die neuen Hauptäste), aber für den Einstieg reicht einmal toppen völlig aus.
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LST (Low Stress Training): Hier wird nichts abgeschnitten, sondern die Triebe vorsichtig heruntergebogen und angebunden, um die Pflanze flacher und bushiger zu halten. Du kannst z.B. den Hauptstamm behutsam zur Seite biegen und mit weichem Draht, Pfeifenreinigern oder Bindfaden am Topfrand fixieren. Auch seitliche Äste lassen sich so ins Waagerechte bringen. Durch LST bekommen alle Knospenansätze mehr Licht, und die Pflanze entwickelt eine “breitgezogene” Form. Diese Methode ist besonders anfängerfreundlich, da sie die Pflanze kaum stresst – es gibt kein “Knacken” und kein großes Verletzungsrisiko. Schon nach einigen Tagen richten sich die Spitzen der gebogenen Triebe wieder nach oben zum Licht aus, und das Wachstum geht ungebremst weiter.
Ob und wie viel Training du machst, ist dir überlassen. Für Indoor-Grows mit begrenzter Höhe macht ein gewisses Training Sinn, damit dir die Pflanze nicht über den Kopf wächst. Outdoor kann Topping helfen, die Pflanzen unauffälliger (und standfester bei Wind) zu machen. Beide Methoden – Topping und LST – lassen sich auch kombinieren. Wichtig ist, Stress immer nur in Maßen zu verursachen: Nach einem starken Rückschnitt sollte man der Pflanze ein bis zwei Wochen Erholung gönnen. Autoflowering-Pflanzen sollte man meist nicht toppen, weil sie so wenig Zeit in der Veg haben – hier setzt man lieber nur auf vorsichtiges Biegen, damit sie ohne Verzögerung weiterwachsen können.
Die Blütephase: Wann geht es los und was ändert sich?
Irgendwann endet die Wachstumsphase und deine Pflanzen stellen auf Blüte um. Doch wann genau passiert das? Bei photoperiodischen Sorten ist der Auslöser eine kürzere Lichtperiode: Indoor leitest du die Blüte ein, indem du den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht / 12 Stunden Dunkelheit umstellst. Outdoor übernehmen das die Jahreszeiten – ab Mitte/Spät-Sommer (wenn die Tage unter ca. 14–15 Stunden Licht fallen) bemerkt die Pflanze den nahenden Herbst und beginnt zu blühen. Autoflower-Sorten hingegen kümmern sich nicht um Lichtzeiten; sie blühen oft schon nach 3–5 Wochen automatisch los, egal ob sie 18 oder 24 Stunden Licht bekommen.
Du erkennst den Beginn der Blütephase daran, dass sich an den Nodien (Knotenpunkten der Zweige) kleine Blütenansätze bilden. Bei weiblichen Pflanzen wachsen dort weiße, haarähnliche Fäden – die Stigmen oder auch “Blütenfäden”. Anfangs sind es nur winzige Büschel, aber innerhalb weniger Tage werden sie deutlicher sichtbar. Außerdem stoppen die Pflanzen meist ihr rein vegetatives Höhenwachstum und gehen in den “Stretch” über: In den ersten Blütewochen können sie ihre Höhe um das 2- bis 3-fache steigern, während sie gleichzeitig Blütenstände ansetzen. Männliche Pflanzen (falls du reguläre Samen gezogen hast) bilden an den Nodien kleine kugelige Pollensäcke statt Fäden – diese gilt es zu entfernen, falls du keine Bestäubung wünschst. Zum Glück sind im Homegrow heute meist feminisierte Samen üblich, sodass du in der Regel nur weibliche Blüten bekommst.
Mit dem Eintritt in die Blüte ändern sich auch einige Bedürfnisse der Pflanze:
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Licht: Photoperiodische Pflanzen brauchen jetzt die strikte 12/12 Beleuchtung (Indoor unbedingt die Dunkelphase einhalten – schon ein kleines Lichtleck kann stören!). Outdoor kannst du nicht viel tun außer abzuwarten, hier regelt die Natur den Zyklus. Die absolute Lichtmenge kann ruhig hoch bleiben – mehr Licht (bis zu einem gewissen Limit) fördert auch die Blütenbildung. Viele Grower wechseln indoor auf ein “wärmeres” Lichtspektrum (mehr Rotanteil), weil es die Blüte begünstigen soll. Wichtig: Die Pflanzen werden größer, also passe die Lampenhöhe weiter an, damit keine Buds zu nah kommen und sich verbrennen.
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Nährstoffe: Wechsle rechtzeitig auf Blüte-Dünger, der mehr Phosphor (P) und Kalium (K) enthält und etwas weniger Stickstoff. Die Pflanzen brauchen jetzt Bausteine für Blüten- und Harzproduktion. Oft beginnt man die Düngung für die Blütephase, sobald die ersten weißen Härchen sichtbar sind. Auch hier langsam steigern und nicht übertreiben – in der Blüte sind Überdüngungen besonders ärgerlich, weil die Pflanze empfindlicher reagiert. Tipp: Viele Böden enthalten für die ersten Blütewochen noch genügend Nährstoffe, vor allem wenn du kurz vor Blüte erst umgetopft hast in frische Erde. In dem Fall erst nach 1–2 Wochen Blüte mit zusätzlichem Dünger beginnen.
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Wasser & Feuchtigkeit: Die Durstphase deiner Ladies geht weiter – Blüten bestehen zu einem großen Teil aus Wasser, und die Pflanzen transpieren weiterhin. Gieße also ausreichend (weiterhin nach dem Prinzip: wenn oberste Erde trocken ist). Gleichzeitig ist jetzt zu viel Luftfeuchtigkeit gefährlich: In dichten Blüten kann sich bei >60% rF leicht Schimmel (Bud Rot) bilden. Ideal sind in der Blüte 40–50% Luftfeuchtigkeit. Falls nötig, lüfte öfter, nutze einen Entfeuchter oder steigere die Umluft. Nachts kühlt die Luft oft ab und die Feuchte steigt – sorge für Luftaustausch auch in der Dunkelphase. Wenn deine Pflanze extrem buschig ist, schneide ruhig ein paar der großen Blätter im Inneren raus (besonders die, die kein Licht abbekommen). Das verbessert die Durchlüftung der Krone. Insgesamt darf die Erde in der späten Blütephase auch mal etwas trockener werden als in der Veg – der leichte “Stress” regt die Harzbildung an. Aber lass sie natürlich nicht vollkommen austrocknen.
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Temperatur: Halte weiterhin moderate Temperaturen um die 20–26 °C am Tag. Hitze über 30 °C schadet vor allem der Blütequalität (die Knospen werden locker und Terpene verflüchtigen sich schneller). Nachts dürfen die Temperaturen nun ruhig etwas stärker abfallen (15–18 °C sind okay), das imitiert den Herbst. Extreme Kälte unter 10 °C oder Dauerfrost darf aber natürlich nicht auftreten. Einige Sorten zeigen bei kühleren Nächten schöne violette Farben – aber wichtiger ist, dass kein Frost oder Kälteschock passiert.
In der Blütephase verlagert sich dein Job etwas: Vom “Gärtnern” (Beschneiden, Umtopfen, Formen) geht es mehr hin zum Beobachten und Unterstützen. Halte Ausschau nach Schädlingen oder Schimmel, denn jetzt hängen überall klebrige Buds, die man schlecht behandeln kann, falls etwas auftritt. Je früher du Probleme erkennst, desto besser kannst du eingreifen, bevor sich z.B. ein kleiner Schimmelpunkt ausbreitet. Meistens aber heißt es jetzt: genießen, wie die Pflanzen Blüten und Duft entwickeln!
Tipps & Tricks für die Wachstums- und frühe Blütephase
Zum Abschluss noch ein paar praktische Tipps und Hausmittel-Tricks, um dir zu helfen, typische Stolpersteine zu vermeiden und das Beste aus deinen Pflanzen herauszuholen:
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Upcycling statt teurem Equipment: Du musst nicht viel Geld für spezielles Grow-Equipment ausgeben. Klar gibt es im Handel Startersets zu kaufen – mit Mini-Gewächshaus, Anzuchterde und Töpfen –, aber es geht auch anders: Behälter aus dem Haushalt lassen sich recyceln. Neben Joghurtbechern funktionieren z.B. auch Eierkartons (für eine sehr kurze Voranzucht), Pappbecher oder abgeschnittene Milchtüten als Töpfe. Wichtig ist immer, dass du Drainagelöcher rein machst, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
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Kleine Gewächshaus-Tricks: Um Luftfeuchtigkeit und Wärme bei jungen Pflanzen hochzuhalten, reichen oft simple Mittel. Eine durchsichtige Plastikflasche mit abgeschnittenem Boden ergibt eine Mini-Gewächshaus-Haube für einzelne Pflanzen. Einfach über den Sämling gestülpt, hält sie schön feucht und warm – vergiss aber nicht, einmal täglich zu lüften! Feuchte Handtücher erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Zimmer, Schalen mit Wasser auf der Heizung ebenso. Wenn du draußen früh im Jahr vorziehst, können Frühbeet-Kästen oder Folientunnel aus dem Gartenbedarf einen Wachstumsvorsprung verschaffen, indem sie Sonnenwärme einfangen und Kälte abhalten.
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Drainage mit Hausmitteln: Wenn du keinen Blähton zur Hand hast, kannst du auch groben Kies, Tonscherben alter Töpfe oder saubere Steine unten in große Töpfe legen, um Staunässe zu verhindern. Wichtig ist, dass überschüssiges Wasser zuverlässig abfließen kann. Kontrolliere regelmäßig die Drainagelöcher – manchmal werden sie von Wurzeln oder Erde verstopft. Dann staut sich Wasser im Topf, was zu Wurzelfäule führen kann.
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Standort flexibel halten: Gerade Outdoor weiß man nie, was das Wetter tut. Halte daher deine Optionen offen: Pflanzen in mobilen Töpfen kannst du bei Bedarf verschieben – etwa bei Sturmwarnung kurzzeitig in die Garage stellen oder bei Dauerregen unter ein Vordach ziehen. Ein alter Gartenschirm oder Sonnenschirm kann genutzt werden, um sensible Pflanzen vor Hagel oder zu viel praller Sonne zu schützen. Im Zweifel ist es besser, einen temporären Schutz aufzubauen (z.B. mit Planen oder Kartons), als die wertvollen Ladys schutzlos einem Unwetter auszusetzen.
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Geduld und Beobachtung: In der Wachstums- und frühen Blütephase passiert viel, aber man sollte nicht täglich an den Pflanzen “herumdoktern”. Ein häufiger Fehler ist Ungeduld – etwa ständig neue Dünger auszuprobieren, Lampen hin- und herzurücken oder die Pflanze dauernd zu stressen. Gib ihnen etwas Ruhe. Schau täglich nach dem Rechten, aber lass die Natur auch einfach machen. Cannabis ist robust und wächst von alleine, solange die Grundbedürfnisse erfüllt sind. Kleine Probleme (ein gelbes Blatt, ein abgeknickter Zweig) passieren – behebe die Ursache, aber gerate nicht in Panik. Mit einer gelassenen, aufmerksamen Herangehensweise kommst du meist weiter als mit Aktionismus.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Auch Profis haben mal klein angefangen – typische Anfängerfehler sind nichts Schlimmes, aber man muss sie ja nicht alle selbst machen. Hier ein Überblick, worauf du achten solltest:
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Überwässerung: Wie schon erwähnt, zu viel Wasser “ersäuft” die Wurzeln. Symptome sind schlaffe, gelbliche Blätter trotz nasser Erde. Im Zweifel lieber etwas weniger gießen und abwarten, statt ständig “nachzugießen”. Deine Pflanzen danken es dir mit kräftigem Wurzelwachstum.
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Zu viel Dünger: “Viel hilft viel” gilt hier nicht. Überschüssiger Dünger führt zu Verbrennungen (braune Blattspitzen, dunkelgrünes, glänzendes Laub) und kann das Wachstum stoppen. Halte dich an einen moderaten Düngeplan und steigere nur, wenn die Pflanze es wirklich braucht. Im Zweifel ist ein Nährstoffmangel leichter zu beheben als eine Überdüngung.
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Zu wenig Licht: In der Veg-Phase verzeihen Pflanzen so einiges, aber Lichtmangel führt schnell zu schwachen, langen Trieben. Wer nur am schattigen Nordfenster züchtet, wird enttäuscht sein. Sorge für ausreichend Helligkeit – notfalls mit Kunstlicht ergänzen. Die Pflanzen sollten kompakt und kräftig aussehen, nicht dünn und ausgezehrt.
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Umtopfen verpasst: Bleibt eine Pflanze zu lange in einem winzigen Topf, wird sie “wurzelbound” (Wurzeln bilden dichte Spiralen) und das Wachstum stagniert. Merke: Lieber etwas zu früh umtopfen als zu spät. Die Pflanze soll immer noch frische Erde zum Erobern haben, sonst bleibt sie klein.
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Blüte verfrüht eingeleitet: Indoor sollte man die Pflanzen nicht blühen lassen, bevor sie eine gewisse Größe und Stabilität erreicht haben (Ausnahme: Platzmangel erzwingt es). Zu kleine Pflanzen tragen entsprechend weniger Ertrag. Outdoor passiert der Fehler anders herum: Wer sehr früh im Jahr drinnen vorzieht und die Pflanzen dann raus stellt, während die Tage noch kurz sind (z.B. im April), riskiert, dass sie vorzeitig in Blüte gehen und dann wieder in die Veg-Phase zurückfallen – das bedeutet Stress. Plane den Outdoor-Start also so, dass ausreichend Tageslicht vorhanden ist (meist ab Mai).
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Schlechter Geruchsschutz: Ein Fehler, der spätestens in der Blüte offensichtlich wird – Cannabis riecht stark. Indoor muss ein Aktivkohlefilter ans Abluftsystem, sonst hat bald die halbe Nachbarschaft olfaktorisch Teil am Grow. Outdoor wähle, wenn möglich, einen Standort, wo der Geruch niemanden stört (und wo kein Nachbar direkt drüberschaut). Diskretion gehört auch zum erfolgreichen Grow dazu.
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Mangelnde Hygiene / Schädlingskontrolle: Schmutzige Töpfe, gammelnde Wasserreste oder unentdeckter Ungezieferbefall können die Wachstumsphase ruinieren. Halte dein Grow-Umfeld sauber: Entferne abgefallene Blätter, schütte stehendes Wasser im Untersetzer weg und prüfe die Blätter ab und zu auf Schädlinge (z.B. Spinnmilben oder Blattläuse). Je früher du solche Probleme erkennst, desto leichter kannst du gegensteuern.
Was passiert nach der Blütephase?
Wenn alles gut läuft, werden deine Pflanzen nach einigen Wochen Blüte immer dichtere und größere Buds haben. Gegen Ende der Blütephase – je nach Sorte meist nach 8–10 Wochen Blütezeit (Autoflowers oft schneller, manche Sativas länger) – beginnt die Reifephase. Die weißen Blütenhaare verfärben sich orange-braun und die Trichome (Harzkristalle) auf den Buds werden milchig bis bernsteinfarben. Das ist das Zeichen, dass die Ernte naht! Hier ein kleiner Ausblick, was als Nächstes kommt:
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Erntezeitpunkt bestimmen: Anhand der Trichomfarbe oder Blütenstempel entscheidest du, wann geerntet wird. Die meisten Grower warten, bis etwa 70–80% der Härchen braun sind oder ein Großteil der Trichome milchig (mit einigen bernsteinfarbenen) ist – dann hat das Weed ein optimales Wirk- und Geschmacksprofil.
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Spülen (Flushing): In den letzten 1–2 Wochen vor der Ernte geben viele Grower keinen Dünger mehr, sondern gießen nur noch mit Wasser. Dieses “Spülen” soll überschüssige Nährstoffe aus der Pflanze und Erde schwemmen, was einen reineren Geschmack bringt. Bei Bio-Grows ist es weniger kritisch als bei mineralischer Düngung, aber schaden tut es nicht.
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Ernte und Trocknung: Ist Erntezeit, schneidest du die Pflanzen ab und trimmst die großen Blätter weg. Dann werden die Buds an einem luftigen, dunklen Ort bei ca. 18–20 °C getrocknet (das dauert etwa 7–14 Tage). Danach folgen Fermentation/Curing in Gläsern, um das Aroma zu verbessern. Aber all das ist Thema für einen eigenen Artikel!
Nach der intensiven Wachstums- und Blütephase hast du es dann fast geschafft – und kannst dich auf das Erfolgsgefühl freuen, dein eigenes Cannabis vom Samen bis zur Ernte gebracht zu haben.
Fazit
Die Wachstumsphase ist eine spannende Reise: Aus kleinen Sämlingen werden stolze Hanfpflanzen mit kräftigem Grün und zunehmender Größe. In dieser Zeit legst du den Grundstein für die Ernte, denn nur vitale Pflanzen können schwere, harzige Buds ausbilden. Du hast gelernt, wie wichtig es ist, auf die Basics zu achten – Licht, Wärme, Wasser, Nährstoffe und Luft – und wie du mit einfachen Hausmitteln und etwas Improvisation optimale Bedingungen schaffen kannst. Ob beim Gießen, Düngen oder Umtopfen, ein wenig Fingerspitzengefühl zahlt sich aus. Und wer sich an Trainingstechniken wagt, kann seine Pflanzen sogar noch effizienter formen.
Lass dich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen: Jede gelbe Spitze und jedes schlappe Blatt sind Erfahrungen, aus denen du lernst. Spätestens wenn du die ersten Blütenansätze entdeckst, weißt du, dass sich deine Mühe lohnt. Bleib dran, behalte deine grünen Schützlinge im Auge und genieße den Prozess – denn Growing ist ebenso Hobby wie Wissenschaft. Mit einer Portion Geduld, kontinuierlicher Pflege und den Tipps aus diesem Leitfaden bist du bestens gerüstet, um die Blütephase erfolgreich einzuläuten. Der Lohn wartet am Ende in Form von eigenen, liebevoll großgezogenen Buds. In diesem Sinne: Viel Erfolg und happy growing!